Segeln im Golf von Kalifornien – Licht und Wärme tanken in Mexiko

Der Herbst ist da – die Tage werden kürzer und die Temperaturen fallen wie das Laub von den Bäumen. Man tröstet sich mit dem Gedanken an die kommende, besinnliche Weihnachtszeit, wenn drinnen der Hygge-Faktor ein kuschliges Hoch erreicht. Doch wenn die Weihnachtszeit vorbei ist und die Tage nur zögerlich länger werden, sehnt sich so mancher wieder nach Licht und Wärme.
Dann lohnt sich ein Törn in einem Revier mit mehr Sonnenstunden und angenehmen Temperaturen wie in Mexiko auf der Pazifikseite. Ab Dezember ist dort die Hurrikanzeit vorbei und die Schönwetter-Segelsaison geht bis zum Mai, wenn man in Deutschland auch wieder sein Boot im Wasser hat. Mexiko ist landschaftlich unglaublich vielfältig: von tropischem Regenwald und schneebedeckten Bergen bis zu kargen Wüsten finden sich verschiedenste Vegetationszonen. Die Küste wechselt von steilen Felswänden über Buchten mit Sandstränden bis zu Wüstenlandschaften mit Kakteen und Mangroven. Mit den Stützpunkten La Paz und Puerto Vallarta entdecken Sie den Golf von Kalifornien. Vor allem die Biodiversität unter Wasser ist ein Highlight des Reviers.

Bizarre Landschaften und eine lebendige Unterwasserwelt im Golf von Kalifornien

Die Stadt La Paz liegt auf der Halbinsel Baja California, die von der amerikanischen Grenze Richtung Süden verläuft und vom restlichen Festland durch den Golf von Kalifornien getrennt wird. Die Gewässer des Golfs sind dadurch geschützt vor dem offenen Pazifik, sodass auch weniger erfahrene Segler die ganzjährig milden Temperaturen und stetigen Winde für Urlaubstörns nutzen können. Die Stadt liegt in einer spannenden Gegend des Golfs mit einer artenreichen Tierwelt und außergewöhnlichen Landschaften, um deren Schutz sich auch gekümmert und viel für den Ökotourismus getan wird. An Land scheint die Halbinsel eher karg mit ihren Wüsten und Halbwüsten, in denen vor allem Kakteengewächse bizarre Kulissen bilden. Aber unter Wasser tobt das Leben: Der Golf von Kalifornien und der Socorro-Archipel sind zwei der besten Tauchreviere der Welt. Jacques Cousteau betitelte den Golf als „das Aquarium der Welt“. Taucher sowie Schnorchler treffen hier auf verschiedene Walarten, Mantas, Walhaie, Delfine und große Fischschwärme. Für Taucher verschiedenster Level gibt es hier geeignete Spots.
Individualreisende finden von La Paz aus Richtung Norden mehr Ruhe und Ursprünglichkeit. Für diese Richtung sollte man sich in La Paz schon einmal gut für den Törn versorgen, da hier entlang der Küste eher kleine Ortschaften liegen, der nächste Yachthafen ist Loreto, ca. 120 Seemeilen entfernt. Dafür trifft man auf dem Weg auf diverse Inseln und den Marinenationalpark Bahía de Loreto mit abwechslungsreichen Küsten wie Stränden, Klippen, Canyons und terrassenförmigen Felsen, die die im Golf lebenden Seelöwen gerne nutzen.
Wer dagegen auch touristisches Angebot sucht oder auf einen Blauwassertörn im Pazifik aus ist, der fährt Richtung Südspitze. Auf dem Weg liegt ebenfalls ein Marinepark, Cabo Pulmo. Hier liegt das nördlichste Korallenriff auf dieser Seite des Pazifiks, das über 20.000 Jahre alt ist. Weiter Richtung Süden gelangt man schließlich in ein weiteres touristisches Zentrum der Gegend, nach Cabo San Luca. Er ist einer der größten Badeorte Mexikos, aber nicht so überlaufen wie Cancún oder Acapulco. Auf dem Weg dorthin und um die Stadt herum gibt es viele schöne Sandstrände und die Temperaturen sind durch die Lage zwischen Pazifik und Golf ganzjährig angenehm. Hier finden sich vor allem Badeurlauber und Sonnenanbeter ein.

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Entspannungs- und Aktivurlaub in der Bucht von Banderas

Wer Mexiko in seinen bunten Farben erleben möchte, mit tropischem Feeling und vielen Sandstränden zum Verweilen, für den ist die Bucht von Banderas das richtige Ziel. Der Ausgangsort Puerto Vallarta liegt auf dem Festland am südlichen Ende des Golfs von Kalifornien. Er ist ein beliebter Ferienort, auch bei Mexikanern, und bietet eine gute Infrastruktur für den Törnstart. Außerhalb der Stadt wird es schnell ruhiger. Die Bucht von Banderas ist eine der größten Buchten des Kontinents und dementsprechend gibt es in dieser Bucht schon viel zu sehen und zu unternehmen. Viele Strände laden immer wieder zu Pausen ein und mit dem Boot entdeckt man auch die vom Land schwerer erreichbaren kleinen Buchten. Die Vegetation ist tropischer als bei La Paz. Fast hat man das Gefühl, in Südostasien zu sein. Aber wie im nördlichen Golf ist auch hier das Leben unter Wasser zahlreich. Taucher und Schnorchler bietet sich im Meeresnationalpark Los Arcos oder vor den Islas Marietas eine bunte Unterwasserwelt an tropischen Fischen. Um die Islas Marietas kann man auf geführten Touren Walen, Mantas, Delfinen und Meeresschildkröten begegnen. Erfahrene Taucher können auch auf Tauchgänge in die Unterwasserhöhlen gehen, welche ein Highlight der Gegend sind. In der Bucht Bahía de Chamela liegt ein Insel-Archipelago, in dem man gemütlich von Insel zu Insel tingeln kann. An Land lässt sich die Gegend per Moutainbike, auf dem Pferderücken oder auf einer Wanderung erkunden. Ein schönes Ziel sind auch der Strand und die Wasserfälle von Quimixto, südlich von Puerto Vallarta.

Anreise und praktische Informationen

Nahe dem Stützpunkt La Paz im Süden der Halbinsel Baja California liegt der internationale Flughafen Manuel Márquez de León. Flüge ab Deutschland beinhalten zumeist 1 oder 2 Zwischenstopps, einer davon entweder in den USA oder in Mexiko. Auch Puerto Vallarta besitzt einen eigenen Flughafen. Die Anfahrt in beide Städte beträgt vom Flughafen etwa 15 Minuten, die Reisedauer der Flüge von Deutschland um die 15 Flugstunden. Reisende können auch den Besuch von Mexiko City miteinplanen und anschließend von hier nach La Paz oder Puerto Vallarta fliegen.
Als Währung gilt im Land der Mexikanische Peso. Vor allem beim Bezahlen außerhalb von Städten lohnt es sich, Bargeld dabei zu haben. Sprachlich im Vorteil sind Reisende mit Spanischkenntnissen, in Städten und touristischen Zentren kommt man mit Englisch gut zurecht, da hier auch viele Amerikaner Urlaub machen.
Für die Einreise benötigen deutsche Staatsbürger einen Reisepass, der mindestens noch 6 Monate gültig sein sollte. Als Tourist braucht man kein Visum, bei Einreise wird einem eine Touristenkarte ausgehändigt, die man bei sich behalten sollte und mit der man sich 180 Tage im Land aufhalten kann. Weitere und aktuelle Informationen zu Einreise sowie Impfungen etc. finden Sie auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

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