Ein Hausboot kann eine interessante Alternative zu Ferienwohnung und Wohnmobil sein. Verschiedene Bootstypen bieten unterschiedlichen Bedürfnissen Raum und führerscheinfreie Reviere machen das Campen auf dem Wasser auch für Bootsneulinge möglich. Bei uns finden Sie Standorte und Reviere in Deutschland und seinen Nachbarländern auf unserer Binnenseite im Überblick.
Hausboot statt Ferienwohnung oder Wohnmobil

Für das Campergefühl auf dem Wasser oder als schwimmende Ferienwohnung ist ein Bungalowboot die richtige Wahl. Hier in Brandenburg im Havelland. ©bajo57/AdobeStock
Wenn Sie ein Hausboot mieten, können Sie dafür ganz unterschiedliche Bootstypen wählen. Ein Hausboot kann zum Beispiel eine schöne Alternative für eine Ferienwohnung sein. Bungalowboote haben diesen Charakter und Komfort. Hier können Sie auch verschiedene Größen wählen, je nachdem wie viel Raum Sie zur Verfügung haben möchten. Die schwimmenden Häuser mit Eigenantrieb sind auch barrierefrei zu mieten. Sie können damit am Ufer liegen bleiben und Ihren Urlaub an einem Ort verbringen, oder Sie können, wie Ihnen der Sinn steht, sprichwörtlich zu neuen Ufern aufbrechen. Mit einem Hausboot können Sie Ihren Standort jederzeit neu wählen. Sie können in Städten anlegen, sogar in der Hauptstadt Berlin, oder Ruhe in einer natürlichen Umgebung suchen. Hausboote kommen auch als klassische Motorboote daher, in größer oder kleiner, welche ebenfalls sehr komfortabel sind, da beim Design, anders als für Seeyachten, nicht so stark auf Wellen, Wind und Geschwindigkeit geachtet werden muss. Auf unserer Webseite sehen Sie bei den Extras beim jeweiligen Hausboot, ob Sie auch Ihr Haustier mit an Bord bringen dürfen.
Auch gegenüber Wohnmobilen bietet ein Hausboot Vorteile. Beim Fahren ist das Leben an Bord trotzdem ungestört möglich. Auch finden auf einem Hausboot bis zu sechs Personen eine mobile Unterkunft. Da ist es egal, ob man als Paar, mit Freunden, mit der Familien oder mit Kollegen unterwegs ist, es gibt genug Platz. Je nach Revier bietet sich auch eine große Auswahl an Wasserstraßen, die man entdecken kann. Die Wasserstraßen sind auf Touristen eingestellt. So gibt es Wasserwanderrastplätze für Stopps, viele kleine Häfen in kurzen Distanzen oder Stege, an denen Sie anlegen können. Die Liegeplätze sind häufig mit Strom und Wasseranschluss ausgestattet, zumeist gibt es auch Duschen.
Da man in einem guten Teil der Binnenreviere in Deutschland und Europa keinen Führerschein für das Chartern eines Hausbootes benötigt, lässt sich diese Reiseart auch ohne viele Umstände einmal ausprobieren. Nach einer Einweisung vom Vercharterer bekommen Sie einen Charterschein für die Dauer Ihres Aufenthalts. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag Boot chartern ohne Führerschein. Für Bootsneulinge bieten sich Gewässer mit wenig Strömung an, wie die Kanäle in Südfrankreich oder Friesland, die Mecklenburger Seenplatte, aber auch die Havel ist für Anfänger gut machbar.
Hausbootsuche Europa
Die Entdeckung der Langsamkeit
Eine Tour mit dem Hausboot entschleunigt, denn auf den Binnengewässern geht es gemächlich zu. Das liegt vor allem an den Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auf der Mecklenburger Großseenplatte sind es zumeist 12 km/h, auf der Müritz-Elde-Wasserstraße sogar 6 km/h. Wer jetzt aber denkt, Bootfahren auf Binnen ist langweilig, der irrt. Es gibt viele Wasserstraßen mit landschaftlich schönen Strecken, auf denen es immer etwas Neues am Ufer oder auf dem Wasser zu entdecken gibt. Auf einem Hausboot befinden Sie sich direkt in der Natur und können sie in Ruhe beobachten, sie rauscht nicht am Fenster vorbei wie beim Fahren auf Straßen. Sie können aktiv werden mit Wassersportaktivitäten, die kleinen Orte entlang der Kanäle und Seen erkunden, an den vielen Badestellen Halt machen, Fahrradtouren oder Wanderungen machen und damit auch die nähere Umgebung an Land einbeziehen. Kinder haben dabei ebenfalls ihren Spaß, denn es gibt immer was anderes zu sehen.
Auch an Regentagen können Sie Ihre Fahrt fortsetzen, in Städten anlegen und dort die Möglichkeiten zur Tagesgestaltung nutzen oder durch die Panoramafenster aus Ihrer schwimmenden Wohnung die Natur genießen.

Mit einem Hausboot können Sie da anlegen, wo es Ihnen gefällt. Auf Frankreichs Kanälen und Flüssen fahren Pénichettes oder Euro Classics mit einer kahnähnlichen Form. ©upixa/AdobeStock
Welche Extras können Sie zu einem Hausboot mieten?
Zum Hausboot können Sie auch einige praktische Extras mieten. Empfehlenswert sind Fahrräder für die Mobilität an Land. So können Sie in Städten wie Berlin, Brandenburg und Potsdam weitere Teile der Stadt erkunden, einfacher zu Sehenswürdigkeiten gelangen, die etwas vom Ufer entfernt liegen, oder Touren um die diversen Seen der Reviere machen. Kinderfahrräder werden ebenfalls angeboten.
Die Flüsse eignen sich auch gut für Kajak- oder Kanutouren. Sind die beliebten Seen und größeren Wasserstraßen im Juli und August gefüllter mit Motorbooten, können Paddler die schmalen Seitenarme der Flüsse erkunden, in die man nicht mit einem Motorboot fahren kann, und hier die Ruhe und die Natur genießen. Natürliche Ufer säumen zumeist Wälder oder Schilfgürtel. Beliebt zum Paddeln ist zum Beispiel die Untere Havel im Naturpark Westhavelland, in dem Renaturierungsprogramme der Havel wieder zu einem natürlichen Lauf und Begrünung verholfen haben und Sie mit dem Kajak alte Seitenarme erkunden können. In der Rubrik Extras beim Boot sehen Sie, ob die Möglichkeit zum Dazumieten besteht. Auch das Stand-Up-Paddleboard kann einen in manch verborgene Ecke bringen.
Bei der Hausbootsuche ...

Praktische Extras, die zu einem Hausboot dazugemietet werden können, sind Fahrräder und Kanus, um weitere Teile an Land und zu Wasser zu erkunden, wie hier einen kleinen Seitenarm der Spree. ©Composer/AdobeStock
Wann ist die beste Zeit für einen Hausbooturlaub?
Mit Hausbooten können Sie schon früher in die Bootsaison starten und länger in den Herbst hinein Ihren Urlaub an Bord verbringen. Die Saison im Binnenrevier kann schon im März beginnen, wenn eine Heizung an Bord vorhanden ist. Dementsprechend kann die Saison auch bis in den Oktober hineingehen. In der Hauptsaison kann es wie an beliebten Küsten auch auf den Binnengewässern voller werden. Vor allem an den Schleusen können dann Wartezeiten entstehen und auch die Liegeplätze in den Häfen sind schneller belegt. Wer nicht auf Ferienzeiten angewiesen ist, dem sei die Nebensaison empfohlen.
Navigatorische Besonderheiten in Binnengewässern
Auf den Wasserstraßen der Binnengewässer trifft man auch immer wieder auf Schleusen und bewegliche Brücken. In flacheren Gebieten weniger bis gar nicht, in Landschaften mit Höhenunterschieden verständlicherweise öfter. Fahren Sie auf einer Wasserstraße mit höherer Schleusendichte, beeinflusst das auch die Zeitplanung für die Route. Ein schleusenfreies Revier ist zum Beispiel die Mecklenburger Seenplatte, und auch in Friesland gibt es in der ebenen Landschaft kaum welche. Einige Schleusen werden noch von Personal geführt, viele sind mittlerweile von der Schiffscrew selber zu bedienen und daher einfach in der Bedienung gehalten. Informationen dazu bekommen Sie auch bei der Einweisung auf dem Schiff und wenn Sie es mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden – jetzt Ihre Crew – ein paar Mal gemacht haben, sind Sie schon Profi. Ist wenig los, ist nur die Schleusenzeit einzurechnen. In der Hochsaison können Wartezeiten dazukommen.
In der Hauptsaison muss auch mit mehr Verkehr auf den Wasserstraßen gerechnet werden. Auf der Seenplatte etwa fahren dann vermehrt auch Ausflugs- und Liniendampfer.
In Binnengewässern muss man auf geringe Wassertiefen aufpassen, sowohl in Flüssen als auch Seen. Hält man sich an die entsprechenden Fahrrinnen, die markiert sind, läuft man nicht auf.
Wer die Hauptstadt Berlin erkunden möchte, braucht ein Boot, mit dem er unter den festen Brücken durchkommt. Das sollte beim Chartern bereits mitbedacht werden. Für das Fahren in der Stadt benötigen Sie den Sportführerschein Binnen. Wer Fahrräder an Bord hat, kann Städte wie Berlin, Brandenburg und Potsdam großflächiger erkunden.
Für ein unverbindliches Angebot oder Fragen zu einem Hausbooturlaub in Deutschland oder anderen europäischen Ländern kontaktieren Sie uns gern unter info@1a-yachtcharter.de oder per Telefon unter +49 5741 3222690.