Tipps für den ersten Hausbooturlaub

Ein Hausbooturlaub ist eine tolle Möglichkeit, auch als Bootsneuling Ferien auf dem Wasser zu verbringen. Für viele Reviere in Europa und einige in Deutschland braucht man nicht einmal einen Bootsführerschein, um ein Hausboot zu mieten. Eine ausführliche Einweisung vom Vercharterer und der anschließend ausgehändigte Charterschein ermöglichen die Fahrt während des Charterzeitraums. Die Hausboote sind darüber hinaus anfängerfreundlich gebaut und einfach gehalten in der Handhabung. Damit der Urlaub entspannt beginnt, ist es jedoch empfehlenswert für Hausbootneulinge, sich mit ein paar Punkten im Vorhinein vertraut zu machen, damit nicht alles beim Start neu ist.  

Reiseplanung:

Die Mecklenburger Großseenplatte ist ein ideales Startrevier für Einsteiger ohne Schleusen und mit einfachen Fahrbedingungen. ©steschum/AdobeStock

Welches ist das beste Revier für Anfänger?
Wählen Sie für Ihren allerersten Hausbooturlaub ein Revier, das von den Fahrbedingungen her einfach ist und keine oder wenige Schleusen hat. Für Einsteiger eignen sich zum Beispiel die Mecklenburger Großseenplatte, Friesland oder Flandern. In der Hauptsaison wird es in beliebten Revieren schnell voll. Für Anfänger und Hausbootneulinge eignet sich daher die Nebensaison für einen ruhigeren Start.
Wissen über das Revier sammeln
Machen Sie sich mit dem Revier vertraut und lesen Sie Revierführer, Blogs, Artikel oder Webseiten zu dem Revier. Was möchten Sie unbedingt sehen? Gibt es Schleusen oder Brücken? Wie ist die Versorgungsstruktur vor Ort: Gibt es viele Orte am Ufer, in denen man regelmäßig einkaufen oder Essen gehen kann? Oder ist es eher eine ländliche, naturnahe Gegend mit wenigen Marinas und Orten, sodass man zum Start mehr einkaufen sollte?
Wissen über das Hausbootfahren sammeln
Vor Ort bekommen Sie eine ausführliche Einführung in Theorie und Praxis. Für Bootsneulinge können das viele Informationen für den Anfang sein. Sie können sich auch in Voraus schon etwas zum Thema Hausboote einlesen. Vercharterer stellen für die Fahrt ein Kapitänshandbuch bereit, die Sie auch im Internet unter den Suchbegriffen „Kapitänshandbuch Hausboot“ finden können. So kommen Sie nicht ganz ohne Vorkenntnisse an und bestimmte Bootsbegriffe und Manöver sagen Ihnen schon etwas.
Zeit einplanen
Ein Hausbooturlaub entschleunigt, es gibt viel zu sehen, ob in der Stadt oder in der Natur. Planen Sie Zeit für Landgänge ein. Außerdem sind die Motoren der Hausboote gedrosselt und die Fahrgeschwindigkeit auf Binnengewässern begrenzt. Fahren Sie in der Hochsaison, kommt es an Schleusen oder Brücken zu Wartezeiten. Nehmen Sie ein Buch mit, ein Spiel oder Ähnliches zur Überbrückung.
Hausboot mit Bugstrahlruder buchen
Ein Hausboot mit Bugstrahlruder (manche haben zusätzlich noch ein Heckstrahlruder) macht das Manövrieren einfacher, da Sie auch die Seitwärtsrichtung einbeziehen und so nur einen kleinen Wendekreis haben.
Praktisch für unterwegs
rutschfeste Schuhe, Sonnenbrille, Sonnencreme, feste Kleidung, Fernglas für Verkehrsschilder und natürlich die Natur, wasserfeste Handschuhe für das Halten der Leinen, Taschenlampe, Fahrräder dazumieten für Touren an Land
Hier finden Sie Hausboote in Einsteigerrevieren

 

Vor dem Start:

Aufgabenverteilung: Wer ist für was zuständig?
Feste Aufgaben an die Crew verteilen, zum Beispiel, wer hängt die Fender raus, wer übernimmt die Leinen an den Schleusen und kommuniziert die Entfernung vom Anleger oder von der Schleusenwand an den Kapitän? Der Kapitän gibt die Anweisungen an die Crewmitglieder. Das Crewmitglied meldet zurück. Kommunizieren Sie klar und kurz.
Je nachdem wieviel Strecke Sie am Tag einplanen, überlegen Sie, ob Sie sich die Fahrt nicht mit einem zweiten Kapitän teilen möchten. Bei der Einweisung beide Probefahren und Manöver üben: Wenden, rückwärts und seitwärts anlegen, Mann über Bord.
Wie hoch, breit und lang ist mein Boot?
Wer die Maße weiß, muss nicht lange rätseln, ob er unter Brücken oder durch engere Kanäle und Schleusen passt.
Fender raushängen
Hängen Sie die Fender für die gesamte Fahrt raus, dann vergessen Sie es nicht vor Schleusen und Sie sind auch in Situationen, in denen man anderen Booten oder festen Hindernissen zu nahe kommt, gepolstert. Auch die anderen Boote werden es Ihnen in solchen Fällen danken.

 

Unterwegs:

Vor niedrigen Brücken oder Tunneln an Fahrräder auf dem Dach oder das Bimini denken, einem mobilen Verdeck. Gegebenenfalls abnehmen. ©stocktributor/AdobeStock

Gewässerkarten an Bord verwenden
Gewässerkarten bereiten Sie auf Kommendes vor. Darin sind Brücken, Schleusen, Tiefen am Ufer beim Anlegen etc. eingezeichnet und Sie werden auf Ihrer Fahrt hiervon nicht überrascht.
Wasserverbrauch prüfen
Je nach Verbrauch regelmäßig Flüssigkeitsstände prüfen. In den Marinas können Sie Wasser auffüllen.
Strom nicht unnötig verbrauchen
Strom kommt von der Batterie an Bord oder über Landstrom in Marinas oder an Anlegestellen. Geräte mit geringem Stromverbrauch können über die Bordbatterie genutzt werden, dieser ist jedoch begrenzt und muss wie beim Auto durch das Fahren mit dem Boot aufgeladen werden. Bei höherem Verbrauch am besten den Landstrom nutzen.
Auf dem Außensteuerstand
In einem Revier mit festen Brücken daran denken, falls vorhanden das Bimini abzunehmen. Das Bimini, ein mobiles Verdeck, kann an einem Außensteuerstand Schutz vor Sonne geben. Ist der Aufbau für eine Brücke zu hoch, muss es abgenommen werden. Es kann vorkommen, dass Hausbooturlauber ohne Führerschein nicht mit Bimini fahren dürfen. Daher an Sonnencreme, Kopfbedeckung und feste Kleidung denken, wenn kein Innensteuerstand vorhanden ist.
Hausboote in Europa bei 1a Yachtcharter

 

Wenn Sie sich für einen Hausbooturlaub in Deutschland oder Europa interessieren, erstellen wir Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot und helfen Ihnen bei Ihrer Planung oder bei Fragen. Kontaktieren Sie uns unter info@1a-yachtcharter.de oder per Telefon unter +49 5741 3222690.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.