Segeln und Klettern

Zwei Leidenschaften – eine Destination. In der Kombination von Segeln und Klettern erlebt man das Urlaubsziel gleich aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Wo Meer und Kletterfels direkt beieinander liegen, erfahren Sie im Folgenden.

Es gibt auch Angebote für Subkulturen des Kletterns an der Küste:

Beim 💧Deep Water Soloing zum Beispiel bouldert man direkt über einem tiefen Wasser ohne Sicherung und fällt beim Sturz direkt rein.

🤿Coasteering findet ebenfalls direkt am Wasser statt und ist eine Kombination aus Klettern, Wandern, Schwimmen, Klippenspringen und Schnorcheln. Die Ausrüstung variiert je nach Routengegebenheiten.

 

Sizilien

🧗‍♀️ Sizilien vereint das volle Paket für Segelnde und Kletterfans. San Vito lo Capo im Nordwesten ist nicht nur Badeort, sondern bietet mit unzähligen Routen in allen Schwierigkeitsstufen jedem und jeder die passende Wand. Auch die Gesteinsformen variieren zwischen Kalk, Sandstein und Basalt. Hier gibt es allein über 1000 Routen im Angebot. Nahe der Hauptstadt Palermo findet sich am Monte Pellegrino auch das Klettergebiet Valdesi mit über 100 Routen direkt am Meer. Nach der Anstrengung kann man am Strand Baden und Entspannen, die gute sizilianische Küche und den Rotwein sowie die legendären Sonnenuntergänge genießen. Für 💧Deep Water Soloing ist zum Beispiel die Cala Firriato beliebt.

Segelnde können in einem entspannten Wochentörn die vor der Westküste liegenden Ägädischen Inseln einbinden, mit ihren gemütlichen Orten, imposanten Berglandschaften und schönen Buchten mit Sand- und Felsstränden. Hier lohnen sich Küstenwanderungen, Radtouren, der Besuch der Steinzeithöhlen auf Levanzo oder Schnorcheln und Tauchen auf Marettimo. Wer auch Stadt-Trubel braucht, findet in Siziliens Hauptstadt Palermo alles vor. Den Küstenort Céfalu sollten Sie sich auch nicht entgehen lassen. Spazieren Sie durch seine arabisch anmutenden Gassen, besuchen Sie die beeindruckende Kathedrale und das mittelalterliche Waschhaus, um das sich eine Legende rangt. Startorte in der Nähe der Klettergebiete sind Palermo, Trapani und Marsala.

🌬 Segeltechnisch ist Sizilien aufgrund von thermischen Winden kein Einsteigerrevier. Wegen der höheren Temperaturen ist für eine Kombination von Segeln und Klettern die Nachsaison der beste Zeitraum, etwa September und Oktober. Dann ist auch noch das Baden im Meer möglich. 

Klettern am San Vito lo Capo mit bestem Ausblick

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Kalymnos

🧗‍♀️ Die Insel Kalymnos nördlich von Kos zählt zu den besten Klettergebieten weltweit. Hier liegen die Kletterrouten direkt am Meer und bieten Touren für unterschiedliche Level. Besuchen Sie Masouri, das Mekka der Kletterer, ein Dorf direkt am Meer, das auch den besten Strand der Insel haben soll. Es gibt sogar Fachgeschäfte für Kletterausrüstung. Umgeben ist das Dorf von Kalksteinformationen, die Kletterfans aus der ganzen Welt anziehen. Hier haben die Felsen klingende Namen, wie Ghost Kitchen, an dem eine mittelschwere Route verläuft. Mit über 3000 Routen wird es nicht langweilig.

Etwas nördlich von Masouri kann auch im Wahrzeichen der Insel, der Grande Grotta, geklettert werden. In der riesigen Höhle gibt es besondere Herausforderungen, denn man kann auch in den Überhängen klettern, umgeben von Stalaktiten. Direkt vor der Ostküste von Kalymnos liegen auf der kleinen Insel Telendos weitere Kletterrouten, an denen es ruhiger zugeht als um Masouri herum. Im Norden der Insel sind die Wände direkt am Meer fürs 💧Deep Water Soloing beliebt – wer fällt, fällt ins erfrischende Nass.

Zu den Inseln Kalymnos und Telendos starten Sie von Kos aus, im Herzen des Dodekanes. Es gibt Direktflüge von Deutschland, andernfalls ist ein Umstieg in Athen oder Thessaloniki notwendig. Vom Flughafen aus dauert es nur eine halbe Stunde mit Taxi oder Shuttle, um die Marina Kos zu erreichen.

🌬 Der Meltemi kommt aus Nordwesten mit einer Stärke von 4 bis 5 Beaufort im Sommer, während er im Frühling und Herbst abflacht und in schwächerer Form aus Südosten kommt. Somit ist das Revier sowohl für Anfänger als auch erfahrenere Segelnde, abhängig von der Jahreszeit, geeignet. Die Distanzen zwischen den drei Inseln sind kurz. Infrastrukturell gibt es kaum Marinas, sondern eher Stadthäfen mit einfachen Piers.

Die Inseln Kalymnos und Telendos bieten zahlreiche Kletterrouten für alle Level.

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Mallorca

🧗‍♀️ Auch auf Mallorca lässt sich Segeln und Klettern kombinieren, in der Sierra de Tramuntana, die sich von Südwesten bis in den Nordwesten entlang der Küste zieht. Zwischen dem Ort Andratx und dem Meer liegt das Klettergebiet Puig de Graffa, mit fast allen Schwierigkeitsstufen und mit schönem Blick auf die Bucht. Direkt am Meer klettert man in der Cala Magraner sowie auch am Tijuana. Danach kann man direkt am Strand entspannen. Für das 💧Deep Water Soloing sind zum Beispiel die Gegenden Cala Sa Nau im Südosten oder im Westen bei Port de Sóller schön. Auch geführte 🤿Coasteerings werden angeboten.

Kombinieren kann man das Klettern im Südwesten mit einem Entspannungsteil an den goldenen Strandcalas im Südosten der Insel oder einem Besuch der schönen und unter Naturschutz stehenden Insel Cabrera. Wegen einer Besucherbegrenzung muss man für Cabrera vorher eine Genehmigung für Übernachtung und Tagesboje einholen. Als Startpunkt bietet Palma die größte Auswahl an Yachten. 

🌬 Mallorca ist in den Sommermonaten auch für weniger erfahrene Segelnde mit bis zu 4 Beaufort ein schönes Ziel. In der Nebensaison kann der Wind auf 6 Beaufort ansteigen. Am häufigsten weht er von Südwest. 

Alles, was man braucht, ganz nah beeinander in der Cala Magraner: Segelyacht, Strand, türkisfarbenes Wasser und Kletterfelsen.

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Sardinien

🧗‍♀️ Während die einen auf der Jagd nach Stränden Richtung Norden zum Maddalena-Archipel segeln, zieht es Kletterfans Richtung Süden entlang der schönen Felsküste. Gegenüber Korsika mit seinem Granit, findet man auf Sardinien Kalkfelsen vor. Cala Gonone ist der beliebteste Kletterspot der Insel. Etwa am Felsen La Patrona, was Sessel bedeutet, liegen mehrere Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Eine halbe Stunde von Cala Gonone entfernt bietet Biddiriscottai auch Überhänge, ebenfalls in unterschiedlichen Leveln. Auch etwas weiter südlich am Cala Fuili gibt es verschiedene Routen, auch welche im Schatten, ebenso am schönen Cala Luna direkt am Meer mit Sandstrand davor.

Fortgeschrittene zieht es zur Cala Goloritzé mit seiner rund 150 m hohen Felsnadel, die schon von Weitem auffällt. Da die Bucht unter Naturschutz steht, muss an Land geschwommen oder gepaddelt werden. Am kleinen Sandstrand findet man anschließend Erholung und Entspannung. Um Santa Maria Navarrese liegen viele Klettergebiete mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wer in der beeindruckenden Schlucht Gola Gorropu, dem Naturmonument Sardiniens, klettern möchte, muss sich ins Inland begeben. Wieder an der Küste lockt der Selvaggio Blú mit toller Aussicht – Klettern direkt am Meer. Wer sich fürs 🤿 Coasteering interessiert, wird unter dem Stichwort auch auf Sardinien fündig. 

⛵ 🌬 Sardinien ist segeltechnisch kein Einsteigerrevier. Wetterlage und Wind sind grundsätzlich stabil, gelegentlich kann der Mistral dazwischenkommen. Als Starthafen bietet sich Olbia an, hierhin gibt es auch häufig direkte Flugverbindungen. Häfen und Marinas auf dem Weg zum Einkehren und Übernachten finden sich in La Caletta, Cala Gonone, Santa Maria Navarrese, Arbatax und Marina di Baunei. Als Reisezeit empfiehlt sich Frühjahr oder Herbst, etwa Mai und Oktober, wenn die Temperaturen milder sind.

Ikonische Felsnadel: die Cala Goloritzé

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Bildnachweise:
Deep Water Soloing: helivideo/AdobeStock
Coastering: Unsplash
Sizilien: Basaltblick/AdobeStock
Kalymnos: Alex/AdobeStock
Mallorca: Daniel/AdobeStock
Sardinien: ronnybas/AdobeStock

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