Segelreviere für Einsteiger

Auch Seglerinnen und Segler mit weniger Erfahrung finden bereits tolle Reviere mit ruhigeren Wetterbedingungen und einfacherer Navigation für einen Urlaubstörn. Einen Sportbootführerschein See braucht man aber trotzdem für diese Küstenreviere. 

Doch auch ohne Sportbootführerschein können Sie einen Segelurlaub erleben, indem Sie für den gesamten Törn einen Skipper dazumieten. Mit dem Profi können Sie jedes Segelrevier erkunden. 

 

Tipps für den ersten Urlaubstörn

  • Wahl des Segelreviers: Für den ersten Urlaubstörn sollte vor allem im Vordergrund stehen, dass die Segelbedingungen den Kenntnissen und Erfahrungen entsprechen, als dass es z.B. nach den besten Sehenswürdigkeiten geht. Moderate Winde, einfachere Navigation, kurze Distanzen zwischen den Zielen und eine gute Infrastruktur sind bereits gute Voraussetzungen für einen entspannten Törn. Von Revieren mit starken Strömungen, Tidenhub, weit auseinander liegenden Inseln, vielen Untiefen, wenigen Marinas und Starkwinden sollte man erstmal absehen.
  • Vorbereitung: Informieren Sie sich vorher über das Revier, in dem Sie Ihren Törn planen. Törn- oder Charterführer bieten einen umfassenden Überblick über die Bedingungen, die wichtigsten Häfen, Marinas und Ankerplätze, Routenvorschläge, Freizeittipps und Sehenswürdigkeiten sowie Karten.
  • Realistisch bleiben: Laden Sie sich nicht zu viel auf. Auch ihre Crew/Familie/Freunde wollen einen schönen Urlaub erleben, daher sollte die Gruppendynamik nicht unter hochgesteckten Zielen leiden. 
  • Entlastung mitnehmen: Wenn Sie im Freundeskreis oder in der Familie jemanden haben, der ebenfalls einen SBF-See und mehr Erfahrung hat, können Sie den ersten Törn vielleicht auch mit dieser Person zusammen machen. 
  • Einführung von einem ortskundigen Skipper: Wer mehr Sicherheit für den Törn in dem neuen Revier aufbauen möchte, kann auch tageweise einen ortskundigen professionellen Skipper dazubuchen. Mit ihm kann man auch Hafenmanöver üben und sich an die Fahreigenschaften der Charteryacht gewöhnen.

 

Kroatien: Nord- und Mitteldalmatien

Viele Marinas, schönes Wetter, moderate Winde – Kroatien ist nicht umsonst eines der beliebtesten Segelreviere Europas. Über 6000 Meter Küstenlinie und über 1000 Inseln geben Stoff für viele Törns. Die langgezogenen Inseln vor der Festlandküste geben Schutz vor den Wellen vom offenen Meer und die Distanzen zwischen Inseln, Buchten und Marinas sind kurz. Auch bezüglich der Navigation sind Untiefen und Riffe inzwischen gut markiert. Die beste Segelzeit für weniger Erfahrene ist Mai bis August.

In Nord- und Mitteldalmatien können Sie geschützt durch die vielen Inseln in ruhigeren Gewässern segeln. Wenn Sie Ihren Törn in Norddalmatien von Zadar, Biograd oder Sukošan aus beginnen, sind Sie direkt im schönen Kornati-Archipel, welches ein Nationalpark mit rund 90 Inseln ist. Oder Sie starten von den Weltkulturerbestädten Trogir und Split aus zu den mitteldalmatischen Inseln Hvar, Brač und Šolta und verbinden Strand- und Cityurlaub miteinander. 

Auf einem Chartertörn in Kroatien braucht es auch ein amtliches UKW-Sprechfunkzeugnis. Die Befähigungen können aufgeteilt werden. Es reicht, wenn ein Mitglied aus der Crew den Funkschein vorweisen kann.

In Nord- und Mitteldalmatien sind die Distanzen zwischen den Inseln nicht weit und hinter der einen Bucht wartet schon die nächste.

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Griechenland: Ionisches Meer

Anders als die Ägäis liegt das Ionische Meer auf der Westseite Griechenlands nicht im Einflussgebiet des Meltemi. Hier wehen gemäßigtere Winde, mit denen man entspannter die vielen schönen Urlaubsinseln von Korfu im Norden über Lefkada bis Zakynthos ansteuern kann. Geringere Niederschläge und viele Sonnenstunden laden zum Buchtenbummeln und zu Strandbesuchen ein. Die Infrastruktur ist nicht so dicht wie in Kroatien, aber auch hier gibt es viele Häfen in kurzen Distanzen. 

In einer Woche können Sie zum Beispiel die naturreiche Insel Lefkada mit ihrem touristischen Zentrum Nydri umrunden und die schönen weißen Sandstrände an der Festlandküste sowie die nahegelegenen Inseln Meganisi und Kalamos besuchen. Oder Sie segeln weiter Richtung Süden und erkunden Teile der Inseln Ithaka und Kefalonia, die nur knapp 7 Seemeilen von Lefkada entfernt liegen. 

Neben dem Skipper muss auch der Co-Skipper nautische Kenntnisse vorweisen können, dies kann schriftlich durch das sogenannte Port-Statement erfolgen oder ebenfalls durch einen Sportbootführerschein. Wer in Griechenland segelt, sollte das römisch-katholische Anlegemanöver üben, das hier in Häfen üblich ist.

Das Ionische Meer bietet entspannte Törnbedingungen, grüne Inseln und weiße Sandstrände, wie hier auf Antipaxos.

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Niederlande: IJsselmeer

Auch das IJsselmeer bietet für weniger erfahrene Segelnde gute Bedingungen. Seit die ehemalige Zuiderzee eingedeicht wurde, gibt es hier keine Gezeiten und Strömungen mehr. Untiefen sind gut gekennzeichnet, ebenso Fahrwasser und Hafeneinfahrten, die Häfen sind geräumig und gut ausgestattet. Die Sonnengarantie ist natürlich nicht wie in den beiden vorherigen Revieren vorhanden, aber charmante Städte zum Besichtigen gibt es für nicht so gutes Wetter allemal und Strände zum Sonnen und Baden für die Sonnentage ebenso. Das Angebot an anderen Wassersportarten ist ebenfalls groß. 

Beim Chartern von Yachten mit eingebautem Funkgerät braucht es auch einen Funkschein, dies kann auch ein UBI sein. 

Mit über 1000 km² bietet das IJsselmeer viel Platz zum Segeln.

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Haben Sie Fragen zu einer Yachtcharter in Kroatien, Griechenland oder dem IJsselmeer oder Interesse an einem unverbindlichen Angebot? Melden Sie sich gerne bei uns via E-Mail unter info@1a-yachtcharter.de oder per Telefon unter +49 5741 3222690.

 

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Bildnachweise:
Tirbunj: xbchrx/AdobeStock
Kroatien: xbrchx/AdobeStock
Griechenland: kite rin/AdobeStock
IJsselmeer: Mediagram/AdobeStock

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