Piran (Slowenien)

Der kleine Ort Piran liegt im slowenischen Teil Istriens, schon in Sichtweite der kroatischen Grenze. Der Hafen liegt direkt an der Altstadt, von hier sind es nur ein paar Schritte zum Tartiniplatz mit seinen pastellfarbenen Häusern. Im Zentrum steht eine Statue des Komponisten Guiseppe Tartini, dessen Geburtshaus eines der ältesten Gebäude am Platz ist. Besonders ins Auge fällt auch das rote „Venezierhaus“, das auf die historische Verbindung Pirans mit dem nahen Venedig hinweist. Von hier ziehen sich die engen Gassen der Altstadt über eine kleine Halbinsel, die zur Landseite hin durch eine noch gut erhaltene Stadtmauer mit Wehrtürmen abgegrenzt wird. Zum Meer hin führt eine schöne Promenade um den Ort, gesäumt von zahlreichen Restaurants und Cafés zum Entspannen und Genießen. Nach der Stärkung kann dann der Kirchturm der Domkirche bestiegen werden, von hier gibt es eine herrliche Aussicht über Piran und das Meer.
Besuchen können Sie Piran z.B. auf einem Törn ab Izola, Portorož oder von einem der kroatischen Stützpunkte in Istrien (Vrsar, Funtana, Pula, Pomer, Medulin). Seit dem Schengen-Beitritt Kroatiens gestaltet sich der Zwei-Länder-Törn vollkommen problemlos.
Cefalù (Italien)

An der Nordküste Siziliens liegen einige tolle Häfen und Ankerplätze, die wunderbar mit einem Törn zu den Liparischen Inseln verbunden werden können. Zum Beispiel Cefalù, ca. 33 Seemeilen östlich von Palermo. Dort können Sie den kleinen Hafen anlaufen oder davor ankern. Direkt vor dem Hafen türmt sich der Rocca di Cefalù auf, ein etwas unwirklich aussehender riesiger Kalkfelsen. Die Stadt ist so von hier aus überhaupt nicht zu sehen und doch sind Sie zu Fuß in ca. 10 Minuten mittendrin. Nah am Felsen steht hier zunächst die normannische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert mit der schönen Piazza Duomo direkt davor. Südlich des Doms führen kleine Gassen in die historische Altstadt hinein. Interessant ist der historische Waschplatz (Lavatoio medievale), an dem die Bewohner der Stadt früher ihre Wäsche gewaschen haben. Doch obwohl die meisten Häuser Cefalùs Jahrhunderte alt sind, ist die Stadt kein Freiluftmuseum. Hier findet der sizilianische Alltag statt. Es gibt tolle Restaurants, z.B. das Mandralisca Sedici nicht weit vom Dom. Und nach dem Stadtbummel bietet dann der nahe Strand Abkühlung und Entspannung.
Bei ruhigem Wetter ist es auch möglich, im Westen Cefalùs vor der Altstadt zu ankern und den Abend mit einem Blick auf das Häusergewirr und den Rocca di Cefalù ausklingen zu lassen.
Ciutadella (Spanien)

In den Buchten Mallorcas kann es im Sommer ziemlich voll werden, warum also nicht den Absprung gen Menorca wagen? Von Port de Pollença aus zum Beispiel ist es kein Problem, die Nachbarinsel in den Törnplan zu integrieren. An der Westküste Menorcas wartet mit Ciutadella ein echtes Highlight. Der Hafen liegt gut geschützt in einem langgezogenen, schmalen Naturhafen. Segler können sich zwischen dem günstigeren kommunalen Ports IB und dem komfortablen Club Náutic entscheiden, die schöne Abendstimmung kann man in beiden genießen. Oberhalb des Hafens liegt der Plaça des Born, leicht erkennbar am großen Obelisken in seiner Mitte. Der Blick über den Hafen ist herrlich. Im Sommer findet auf dem Platz mehrmals wöchentlich ein Kunsthandwerkermarkt statt. Biegt man von hier aus nach Osten ab, ist man in wenigen Minuten an der Kathedrale, die am höchsten Punkt der Stadt liegt. Ciutadella war bis 1714 die Hauptstadt Menorcas und ist bis heute Bischofssitz. Lohnenswert ist der Besuch des Klosters Sant Agustí, das ganz in der Nähe liegt und im Eintrittspreis der Kathedrale bereits enthalten ist. Gleich gegenüber des Klosters befindet sich dann die Markthalle mit einer großen Fischauswahl. Danach können Sie in den vielen kleinen Läden der Stadt auf Entdeckungstour gehen. Besonders mit Kindern ist nach dem Stadtbummel der Besuch des Plaça dels Pins eine entspannte Abwechslung, unter großen Bäumen gibt es hier einen schattigen Spielplatz.
Symi (Griechenland)

Symi liegt ca. 20 Seemeilen von Rhodos entfernt. Die Insel ist mit ihren vielen Ankerbuchten ohnehin ein Seglerparadies, besonders malerisch ist jedoch der Haupthafen im Norden. Die farbenfrohen Gebäude scheinen geradezu aus der felsigen Umgebung hinauszuwachsen, vom Boot aus bietet sich so eine tolle Kulisse. Rund um den Hafen reihen sich Tavernen und Cafés, unter deren schattigen Markisen es gut ein paar Stunden auszuhalten ist. Wenn es nicht zu heiß ist, lohnt sich der Besuch der Oberstadt, die über die 500 Treppenstufen der Kali Strata zu erreichen ist. Hübsche Häuser, kleine Restaurants und Geschäfte und nicht zuletzt tolle Ausblicke auf den Hafen sind die Belohnung für den Spaziergang, der hinauf zum Syllogos-Platz führt.
Im Sommer kommen tagsüber von Rhodos aus viele Tagesausflügler mit Schiff nach Symi, doch in den Abendstunden ist es hier idyllisch. Alternativ ist es auch möglich, die schöne Nachbarbucht Pédi anzulaufen und mit dem Bus in den Ort zu fahren. Hier gibt es eine kleine Marina mit gutem Service sowie Ankerplätze.
Ein Törn durch die Dodekanes und nach Symi ist neben Rhodos auch von Kos aus möglich.
Alghero (Italien)

Segeln plus Sardinien? Das Ergebnis dieser Gleichung ist für viele Segler klar: die Costa Smeralda. Doch die Insel hat auch abseits der Nordostküste viel zu bieten. Alghero zum Beispiel gilt als eine der schönsten Städte Sardiniens. Der große Hafen bietet auch in der Hauptsaison Platz für alle Besucher und ist für seinen guten Service bekannt. Von hier aus können Sie gemütlich durch die mittelalterlichen Gassen der Altstadt schlendern, die sich immer wieder zu schönen Piazzas öffnen. Den Abschluss zum Meer bildet die alte Stadtbefestigung, auf der sich heute eine Promenade befindet. Einige Restaurants haben ihre Tische hier aufgestellt, den schönen Meerblick gibt es gratis zum Essen dazu. In Alghero gibt es viele hervorragende Restaurants und urige Bars, in der Umgebung einige Agriturismo-Lokale, die gute sardische Küche anbieten. Nördlich der Stadt schließen sich schöne Strände an, zum Beispiel der piniengesäumte Spaggio di Maria Pia.
Wenn Sie Interesse an einem Törn entlang der Westküste Sardiniens haben, können Sie zum Beispiel ab Carloforte starten und einen One-Way-Charter bis Alghero buchen.
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